
jetzt ist es uns egal. Wir machen wieder einen Salon. Eine der bizarrsten Phänomene der aktuellen Zeit ist ja das direkte Nebeneinander von verzweifeltem Nichtstun und hoffnungsloser Überarbeitung. Nur dazwischen scheint es derzeit nichts zu geben. Die Seriosität der Situation schreit förmlich nach einer sinnentleerten Auseinandersetzung mit ihr. Gerade komme ich aus Berlin, wo ich das Hochschulsymposium der Hanns Martin Schleyer Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung moderieren durfte. Faszinierende, brillante Köpfe aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik haben Stunden über Stunden diskutiert und ihren Intellekt ineinander verhakt, um Wege in den Digitalisierungswahn zu hineinzuschlagen, bis sich am Ende in meinem Gehirn folgender Satz formte: „Fatagaga – und zwar bis um halb eins“. Da ich vermute, dass dieser Satz (der gar keiner ist) weder als Chinesische Weisheit, noch als Zen-Koan durchgehen wird, werden wir (das sind der Flötist und Performer Norbert Rodenkirchen, der „ Trommeldiplomat“ und Schlagzeuger Klaus Mages und ich) am Samstag diesem Satz im Rahmen eines Salon spezial auf den Grund gehen.
Da sich das zur normalen Sendezeit aber niemand anschaut, beginnt der Abend um 23.57 und endet voraussichtlich am Sonntag.
Auf folgenden Kanälen kann der illegal alkoholisierte Zuschauer der Jubiläumsreise ins Jahr 1921 (bei der wir mindestens Hans Arp, Max Ernst und dem traurigen Herrn Baargeld begegnen werden) folgen:
mit Bild: Youtube: https://youtu.be/qRLJFWoFuw8
nur Ton: @Clubhouse: https://www.joinclubhouse.com/event/MEejOeX0
Wer etwas dazu essen möchte (ist aber eigentlich um die Uhrzeit eh ungesund), sollte sich etwas kochen, denn das nächste Schloß Türnich-Menü (alle Fans warten schon sehnsüchtig) gibt es erst in der Woche drauf – und das ist ganz und gar nicht dadaistisch sondern wahlweise vegan oder mit Fleisch.
Bitte bis spätestens nächste Woche Mittwoch (24.2.) bestellen und freitags abholen. Nähere Infos unten.
wrkskrft
sev