Fleisch oder nicht Fleisch

mache als alter militanter Öko-Extremist jetzt mal ein ganz heißes Fass auf:  These: Fleisch essen ist NICHT schlecht für die Umwelt. Zumindest nicht pauschal. Richtig ist: zuviel Fleisch und aus Massentierhaltung ist eine KATASTROPHE für den Planeten – doch ohne Rinder, Schafe, Ziegen, Hühner, Gänse usw. (Schweine wegen Schweinepest mal kurz ausgenommen) hätte unsere Landwirtschaft und auch unsere Landschaft ein ziemliches Problem. Gerade Grünland ist nur dann wirklich gesund, wenn es beweidet wird. Das Verletzen der Grasnabe, das (entschuldigung) Kacken und Pissen auf die Flächen, die Umwandlung von Grünzeug (in einem hochkomplexen Prozess) in Kuhfladen, der dann voller Würmer und Insekten und Mikroorganismen, die dann im Boden wieder wundervolle Dinge anstellen, köstlich vergeht – für all das braucht es viele Tiere. Das allerallerbeste gegen Wüstenbildung ist übrigens: massenhaft Tiere (wirklich! Siehe TED-Talk unten). Ja es hilft halt mal wieder nichts – die Welt ist schon wieder komplizierter, als es für akzeptable Feindbilder hilfreich wäre.
Dazu heute eine Empfehlung für einen der besten und inspirierendsten TED-Talks, die ich je gesehen habe:https://www.ted.com/talks/allan_savory_how_to_fight_desertification_and_reverse_climate_change

Ein absolutes MUST-SEE!!! – übrigens auch für die Frage, wie man mäßigen  linearen Lösungen durch systemisches Denken entkommt.Nun zurück zum Fleisch essen. Tiere sind gut und müssen ja nicht geschlachtet werden, aber es ist auch nicht ganz falsch. Die Veganer und Vegetarier mögen es bleiben! Es ist gut für alle! Wer Fleisch essen will, soll es auch tun, aber nur solches, das sicher gut für den Planeten ist.

Wundervoll für den Planeten sind zB die Galloway-Rinder vom Steveshof. Die Tiere leben im Wald im Hülser Bruch. Sie werden auf der Waldweide geschossen. Besseres Rindfleisch gibt es schlicht nicht. An diesem Freitag gibt es wieder eines der legendären Galloway-Menüs bei uns im Cafe und da sich wohl noch zu viele von Weihnachten satt fühlen, gibt es ausnahmsweise noch Plätze. 

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